Der Vorstoss „Ausbildungsbeiträge statt Sozialhilfe für Junge ohne Abschluss“ wurde heute im Grossen Rat überwiesen. Die vorgeschlagene Veränderung im Bereich der Sozialhilfe ist keine neue Idee. Der Kanton Waadt hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht, wie auch die NZZ berichtet. Es geht darum, in die  Armen zu investieren, statt sie im Teufelskreis von Armut und mangelnder Bildung allein zu lassen. Es ist erfreulich, dass in Basel-Stadt in der Sozialpolitik konstruktive Lösungen möglich sind und nicht Schuldzuweisungen, populistische Schlagworte oder gar Hetze die Diskussion dominieren.

Die Sozialhilfequote der 18-25 Jährigen liegt mit etwa 10 Prozent über dem Durchschnitt von 7.1 Prozent. Vielfach kommen diese jungen Erwachsenen aus armutsbetroffenen und bildungsfernen Familien. Ein grosser Teil verfügt über keine Ausbildung. Damit steigt die Gefahr, dass diese Menschen den Einstieg ins Erwerbsleben nicht schaffen und somit längerfristig in der Sozialhilfe verbleiben. Dies ist weder aus menschlicher noch volkswirtschaftlicher Perspektive wünschenswert. Der Vorstoss regt an, über die Gewährung von existenzsichernden Stipendien den Betroffenen eine Lehre oder andere Ausbildung zu ermöglichen.

 

 

 

 

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