Dass wir die Abstimmung „Wohnen für alle“ verloren haben, schmerzt natürlich. Aber besonders weh tut dieser Kommentar zu einem Artikel in der Tageswoche:

„Alleinerziehende, Ausländer (auch zweiter oder dritter Generation), IV-Bezüger und Sozialhilfebezüger haben bei Genossenschaften meistens keine Chance. Mit diesem Vorschlag hat die SP den Wählern klar gemacht, wie fern sie der Realität armer Menschen in Basel ist.“

Nun ja, bei „Wohnen für alle“ ging es explizit NICHT um Genossenschaftsförderung, sondern um eine STIFTUNG, die günstigen Wohnraum bereitstellen sollte. Gerade AUSDRÜCKLICH auch für die im Kommentar angesprochenen Gruppen.

Die SP ist definitiv mit ihrem Anliegen zu den StimmbürgerInnen gar nicht erst durchgedrungen. Sie wurde nicht verstanden, weil sie sich offensichtlich zu wenig deutlich vernehmen liess. Das ist bitter, sehr bitter. Ja, die SP muss über die Bücher und die Lektionen vom 8. März lernen, um in der Wohnpolitik wieder einen Schritt nach vorwärts machen zu können.

Bis dahin nehmen wir die Sache selbst in die Hand. Ich jedenfalls unterstütze jetzt das Mietshäuser-Syndikat.

 

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